Konzert für den Frieden

Schönbergs Friede auf Erden, ein unmögliches Werk für einen unmöglichen Frieden, wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in Wien komponiert. Zwanzig Jahre später beschrieb der Komponist es als „eine Illusion für gemischten Chor, eine Illusion, wie ich heute weiß; ich hielt sie für möglich, als ich sie 1906 komponierte, diese reine Harmonie zwischen den Menschen“.
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Auch die anderen Stücke sind Appelle an den Frieden, die in den unruhigsten Zeiten der Geschichte komponiert wurden. Die Motette Verleih uns Frieden von Schütz wurde am Ende des Dreißigjährigen Krieges geschrieben. Die Passacaglia von Schostakowitsch stammt aus der Frühzeit des stalinistischen Terrors, während die Passacaglia von Frank Martin 1944 geschrieben wurde. Poulencs leuchtende Kantate Figure humaine aus dem Jahr 1943 schließlich ist eine wahre Hymne an die Freiheit.